CC-BY-SA-3.0 Teilnehmer des Kioto-Protokolls |
Auf dem Kioto-Protokoll basiert unser Handel mit CO2
Emissionsrechten. Der Staat vergibt auf Basis des Protokolls
Emissionsrechte. Die Industrie muss, will sie CO2 in die Atmosphäre
ausstoßen diese Rechte kaufen. So wird die Verschmutzung der Umwelt
mit Kosten belegt und es entsteht ein Anreiz CO2 sparende Techniken
zu entwickeln.
Das Kioto-Protokoll regelt den Ausstoß der Treibhausgase bis Ende
2012. Nach dem Fiasko von Kopenhagen im Jahr 2009, wurden die
Verhandlungen im letzten Jahr im mexikanischen Cancún weitergeführt.
Der Gipfel in Cancún endete, dank der klugen und diplomatischen
Verhandlungsführung der mexikanischen Gastgeber mit einem
Minimalkompromiss, nämlich das Kioto-Protokoll
bis 2012 fortzusetzen. Darüber hinaus beschloss man ein
Waldschutzprogramm und einen
Hilfsfonds für Entwicklungsländer.
Die Hoffnungen auf greifbare Ergebnisse bei den Verhandlungen in
Durban sind allerdings sehr begrenzt. Die Kommentatoren rechnen, wie
wir auch, in unserem Artikel „Was wir von Durban erwarten können“
mit wenig stichhaltigen Ergebnissen. Ein umfassendes
Klimaschutzabkommen liegt in weiter Ferne.
Unter den Teilnehmern gibt es nach wie vor Bremser und Vorreiter
beim Klimaschutz. Die USA hat beispielsweise das Kioto Protokoll noch
nicht unterzeichnet. Aber auch China und Indien sollen mit ins Boot
geholt werden, macht ein Klimaschutz ohne diese Staaten doch keinen
Sinn mehr.
In Durban sollen ein so genannter "Grüner
Klimafonds" beschlossen werden sowie ein
Verhandlungsfahrplan bis 2015 oder 2020. Der "Grüne
Klimafonds" soll armen Ländern bei Investitionen in den
Klimaschutz unterstützen.
Ziel ist es, die USA, China und Indien zu überzeugen, einem
verbindlichen Verhandlungsfahrplan zuzustimmen. Die USA stehen
internationalen Verpflichtungen so lange skeptisch gegenüber, bis
für sie wirtschaftliche Vorteile daraus erwachsen und der
Hauptkonkurrent China nicht mit eingebunden ist. Peking wiederum
scheut internationale Verpflichtungen, ähnlich wie Indien, Brasilien
und Südafrika, fürchten diese Staaten doch um ihre wirtschaftliche
Entwicklung. Dem gegenüber stehen die EU
und Länder wie Norwegen, die Schweiz, oder auch Neuseeland und
Australien. Ihr Ziel ist es, ein zweites Kioto ins Leben zu rufen.
Gefällt
Ihnen der Artikel? Für Anregungen und Kritik nutzen Sie gerne die
Kommentarfunktion!
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen