Vom
28.11.2011 bis zum 9.12.2011 findet in Durban die Weltklimakonferenz
statt. Bundesumweltminister Röttgen wird ab 05.12.2011 an der
Konferenz teilnehmen. Der Kampf gegen den Klimawandel kann nur
gelingen, wenn alle Staaten an diesem Ziel gemeinsam arbeiten.
By Siemens AG CC-BY-SA-3.0 |
Der
Klimaschutzprozess ist derzeit in einer schwierigen Phase. Weltweit
steigen die CO2 Emissionen, obwohl einige Länder Massnahmen zu deren
Verminderung ergreifen. Das Wachstum der Schwellenländer hat ein
Stadium erreicht, in dem bereits mehr als die Hälfte der CO2
Emissionen von dort ausgeht.
Diese
Länder sind nicht in der Lage klimafreundliche Technik einzusetzen,
weil diese entweder nicht verfügbar, oder unerschwinglich ist.
Anders
sieht es bei den größten Produzenten des Klimakillers aus. Weder
die USA noch China sind willens, ihren CO2 Ausstoß zu reduzieren.
Hier siegen kurzfristige wirtschaftliche Interessen über ökologische
Vernunft.
Der
Pegel der Weltmeere steigt langsam, es kommt zu Sturmfluten, die die
Ärmsten der Armen treffen werden. Während die USA noch einige Jahre
gegen den Klimawandel mit Küstenschutzprojekten ankämpfen kann,
wird Bangladesh schnell von der Landkarte verschwunden sein. Die
globalen Auswirkungen des Klimawandels sind regional unterschiedlich
spürbar, sodass sie noch lange geleugnet werden können.
Was
können wir von Durban erwarten?
Die
Interessenlagen der teilnehmenden Nationen ist sehr unterschiedlich,
während die Schwellenländer einen gewaltigen Nachholbedarf in der
technischen Entwicklung haben, ist in den USA oder in China das
Bewusstsein für aktiven Klimaschutz nicht vorhanden. So lange die
wirtschaftlichen Interessen der Großmächte nicht akut gefährdet
sind, wird sich Nichts verändern. Wir können nur hoffen, dass dann
der Point of no return nicht längst überschritten ist. In sofern
sollten wir die Erwartungen an die Weltklimakonferenz nicht zu hoch
stecken. - Dann ist die Enttäuschung hinterher auch nicht so groß.
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