Freitag, 1. Juli 2011

Office 365

Oder Office wird Wölkchen und die Daten lösen sich auf.

Seit Dienstag den 28.06.11 bietet Microsoft sein Office als Webanwendung oder als so genannte Cloud-Anwendung an. Konkret bedeutet dies, dass die Office Software auf Servern läuft und man von jedem beliebigen Rechner auf seine Daten zugreifen kann.

Eigentlich, dachte ich, klingt das richtig praktisch. Für nur EUR 5,95 monatlich habe ich ein vollständiges Office Paket, kann von jedem Rechner arbeiten und habe meine Daten überall abrufbar. Die Zusammenarbeit mit Kollegen, Mitarbeitern oder Freunden kann deutlich gestrafft werden.

Kurz, das Office 365 Paket war fast schon gebucht. Doch dann erschien dieser Artikel: heise online - US-Behörden dürfen auf europäische Cloud-Daten zugreifen http://bit.ly/mgnDL4

Auf die Frage, ob er zusichern könne, dass die auf den Servern gespeicherten Daten niemals Europa verlassen würden, sagte Gordon Fraser der Direktor von Microsoft England, dass er das nicht garantieren könne.

Da Microsoft den Firmensitz in den USA hat, ist Microsoft verpflichtet, sich an geltendes US-Recht zu halten. Nach der Patriot Act ist es den US Strafverfolgungsbehörden erlaubt, die Daten einzusehen. Das geht sogar so weit, dass die Behörden Microsoft verbieten können, die Kunden über die Weitergabe von Daten zu informieren.

Nun, es ist unwahrscheinlich, dass die USA nun plötzlich Interesse an ausgerechnet meinen Daten entwickeln könnte, allerdings ist die Tatsache, dass die Weitergabe von Daten so leicht möglich ist, höchst besorgniserregend. Allein diese Tatsache könnte ein herber Rückschlag für das Geschäft von Microsoft mit Office 365.

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