Dienstag, 21. Juni 2011

Umwelt – Wälder als CO2 Speicher

Die Idee ist grundsätzlich gut. Bäume binden das Treibhausgas Kohlendioxid, also kann man mit jedem gepflanzten Baum etwas fürs Klima tun. Soweit die Theorie.

Dumm nur, die Praxis sieht anders aus. Forscher berechneten, würde man die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche aufforsten, so wurde man die Klimaerwärmung um 0,45 Grad senken. Berliner Morgenpost - Berlin http://bit.ly/mflqh0 Unser Brot müssten wir allerdings aus Sägemehl backen.

Ohne Zweifel, Bäume speichern eine Menge CO2, allerdings tun sie es langsam, da sie auch langsam wachsen. Interessanterweise wird eine Menge des klimafreundlichen Effektes der CO2 Speicherung durch die Bäume durch einen anderen Effekt wieder zunichte gemacht. Bäume reflektieren viel weniger Sonnenlicht durch ihre vergleichsweise dunklen Blätter als „helle“ Weizenfelder.

Es müssen also andere Wege gesucht werden, den CO2 Eintrag in die Atmosphäre zu reduzieren. Auch eine weitere Idee, die Speicherung in unterirdischen Gaslagern, hat einen Rückschlag erlitten. Sandsteinschichten, die bisher gasdicht galten, entpuppten sich bei näherer Untersuchung als durchlässig. http://bit.ly/m3FZsO

Es wird dem Menschen wohl doch nichts anderes übrig bleiben, als seine Konsumgewohnheiten, d.h. sein Verhalten zu ändern. Das ist jedoch von allen der schwierigste Weg. Wir werden viele lieb gewonnene Angewohnheiten aufgeben oder zumindest verändern müssen sonst erstickt der Mensch an seinem eigenen Dreck.

Dazu ist jedoch eine globale Anstrengung notwendig. Dazu ist auch notwendig, dass die Entwicklung der Schwellenländer nachhaltig und umweltschonend erfolgt, allerdings fürchte ich, dass die Einwohner der Schwellenländer nicht freiwillig auf ihr Auto verzichten werden, nur weil ihre ehemaligen Kolonialherren das so wollen. Wo doch die ehemaligen Kolonialherren nicht bereit sind auf ihr Steak aus industrieller Rindfleischproduktion zu verzichten. Da müssen andere Anreize gesetzt werden.

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