Mittwoch, 30. November 2011

Deutsche Behörden angeblich in Polizistenmord von Heilbronn verwickelt

Am 30.11.2011 meldete der Stern, das nach einem internen Bericht der US-Geheimdienstes Defense Intelligence Agency (DIA) Mitarbeiter des Verfassungsschutz (VS) am Polizistenmord von Heilbronn sogar beteiligt gewesen sein sollen.

Dies geht aus einem Überwachungsprotokoll der DIA hervor. In ihm heisst es wörtlich: "SHOOTING INCIDENT INVOLVING BW OPS OFFICER WITH RIGHT WING OPERATIVES AND REGULAR POLICE PATROL ON THE SCENE" Es gab also einen Zwischenfall mit Schusswaffen, der Stern übersetzt „Schießerei“, in den ein Agent von Baden Württemberg, sowie Rechtsradikalen und einer regulären Polizeistreife, beteiligt gewesen seien.

Noch am gleichen Tag dementierten der Verfassungsschutz Ba.-Wü. und Bayern eine Beteiligung eines Beamten. Nach einem Bericht des Spiegels äußerten sich die Ämter wie folgt: "Mitarbeiter des Landesamtes waren nicht Teilnehmer einer angeblich vom US-Militärgeheimdienst 'Defense Intelligence Agency' am 25. April 2007 in Heilbronn durchgeführten Observation und auch nicht Zeugen des Mordes an der Polizistin Michèle Kiesewetter auf der Theresienwiese"

Sollte sich der Bericht jedoch bewahrheiten, so wirft das ein völlig neues Licht auf die Vorgänge in und um den Verfassungsschutz. Dann wären nämlich deutsche Behörden direkt in den Mord verwickelt „involved“, oder zumindest Zeuge eines Mordes, ohne dies auszusagen.

Weiterhin gelang es, den beobachtenden amerikanischen Agenten festzustellen, dass Rechtsradikale in den Mordanschlag verwickelt waren. Wie ist das möglich, entging dieses Detail doch den ermittelnden deutschen Behörden. Sollte sich dieser Bericht bewahrheiten, müsste dies das Ende des deutschen Verfassungsschutzes, so wie wir ihn kennen, bedeuten.

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