Ankündigung
der Kurzarbeit sorgt für Kursgewinne
By Immanuel Giel (Own work (own photography)) [Public domain], via Wikimedia Commons |
Der
angeschlagene Maschinenbauer Heideldruck hat, angesichts sich
eintrübender Konjunkturaussichten die Kostenbremse gezogen. Trotz
halbiertem Verlust kann Heideldruck seine Ziele nicht erreichen. Alle
Sparten werden auf Einsparpotentiale überprüft.
Das
Management kündigte an, wegen der anhaltenden Verluste alle Bereiche
und Produkte auf den Prüfstand stellen zu wollen. „Es wird keine
Tabus geben“ wird Vorstandsvorsitzender Bernhard
Schreier zitiert. Bereits vor zwei Jahren baute Heideldruck in der
Wirtschaftskrise zirka ein Drittel seiner deutschen Arbeitsplätze
ab.
Aufgrund der
stotternden Konjunktur sei kein Ende der anhaltenden
Nachfrageschwäche in Sicht, so Schreier. Es gelang dem Unternehmen
zwar in der ersten Geschäftsjahreshälfte den Verlust nahezu zu
halbieren. Dank des voranschreitenden Schuldenabbaus wurde der
Verlust vor Steuern von ca. 50 Millionen Euro auf 19 Millionen Euro
verringert. Wegen der schlechten Aussichten will Heideldruck nun alle
Einsparpotentiale nutzen.
Bereits Ende
Oktober rückte das Unternehmen von seinem bisherigen Ziel, eines
ausgeglichenen Ergebnisses in 2011 ab. Die Chancen, dieses Ergebnis
einzuhalten, wurde von Analysten bereits zu Enden des zweiten
Quartals stark bezweifelt. Nun soll im Jahr 2012 ein ausgeglichenes
Betriebsergebnis erreicht werden. Im Jahr 2013 strebt das Unternehmen
nach eigenen Angaben ein Ergebnis von 150 Millionen Euro an.
Die Ankündigung
der Kurzarbeit sorgte für Auftrieb am Aktienmarkt. Zur Stunde
notiert der Titel 2,81 Prozent über dem Vortagesschluß.
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