Dienstag, 8. November 2011

Heideldruck ordnet Kurzarbeit an

Ankündigung der Kurzarbeit sorgt für Kursgewinne

By Immanuel Giel (Own work (own photography))
[Public domain], via Wikimedia Commons

Der angeschlagene Maschinenbauer Heideldruck hat, angesichts sich eintrübender Konjunkturaussichten die Kostenbremse gezogen. Trotz halbiertem Verlust kann Heideldruck seine Ziele nicht erreichen. Alle Sparten werden auf Einsparpotentiale überprüft.

Das Management kündigte an, wegen der anhaltenden Verluste alle Bereiche und Produkte auf den Prüfstand stellen zu wollen. „Es wird keine Tabus geben“ wird Vorstandsvorsitzender Bernhard Schreier zitiert. Bereits vor zwei Jahren baute Heideldruck in der Wirtschaftskrise zirka ein Drittel seiner deutschen Arbeitsplätze ab.

Aufgrund der stotternden Konjunktur sei kein Ende der anhaltenden Nachfrageschwäche in Sicht, so Schreier. Es gelang dem Unternehmen zwar in der ersten Geschäftsjahreshälfte den Verlust nahezu zu halbieren. Dank des voranschreitenden Schuldenabbaus wurde der Verlust vor Steuern von ca. 50 Millionen Euro auf 19 Millionen Euro verringert. Wegen der schlechten Aussichten will Heideldruck nun alle Einsparpotentiale nutzen.

Bereits Ende Oktober rückte das Unternehmen von seinem bisherigen Ziel, eines ausgeglichenen Ergebnisses in 2011 ab. Die Chancen, dieses Ergebnis einzuhalten, wurde von Analysten bereits zu Enden des zweiten Quartals stark bezweifelt. Nun soll im Jahr 2012 ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erreicht werden. Im Jahr 2013 strebt das Unternehmen nach eigenen Angaben ein Ergebnis von 150 Millionen Euro an.

Die Ankündigung der Kurzarbeit sorgte für Auftrieb am Aktienmarkt. Zur Stunde notiert der Titel 2,81 Prozent über dem Vortagesschluß.

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