Mittwoch, 9. November 2011

Iran arbeitet laut IAEA seit 2003 an Atomwaffen


Das Säbelrasseln in Nahost geht weiter

In ihrem neuesten Bericht vom 08.11.2011 geht die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) davon aus, dass der Iran an der Entwicklung eigener Atomwaffen arbeitet. Hierzu soll der Iran mehrere Experimente durchgeführt haben, die zur Entwicklung einer Atomwaffe essentiell sind.

Schematische Darstellung einer Kernwaffe

Die IAEA sei ernsthaft über das iranische Atomprogramm besorgt. Der Bericht listet detailliert eine Reihe von Experimenten auf, die speziell bei der Entwicklung von Atomwaffen notwendig seien. Zudem gebe es Hinweise, dass der Iran unterirdische Atomwaffentests vorbereite.

Aus diesen Fakten schließt die IAEA, dass Wissenschaftler unter Führung des Verteidigungsministeriums an der Entwicklung der Atombombe arbeiten.

Israel fordert internationales Vorgehen

Der Bericht erscheint zu einem Zeitpunkt, an dem die Stimmung zwischen den beteiligten Staaten durch Drohungen sehr aufgeheizt ist. Entweder waren Israel die Ergebnisse des IAEA Berichtes bekannt und man hat aus dramaturgischen Gründen bereits im Vorfeld mit militärischen Maßnahmen gedroht, oder der Bericht der IAEA ist von vornherein manipuliert. Dass ausgerechnet jetzt rein zufällig der IAEA Bericht mit einem derart den Iran belastenden Ergebnis auftaucht, ist ein sehr unwahrscheinlicher Zufall.

Hierzu passt auch die umgehende Forderung nach einem internationalen Vorgehen gegen den Iran.

Israel benötigt für einen Luftschlag gegen den Iran die Unterstützung der USA. Gleichzeitig sind Russland und China stark im Iran involviert, sodass einige Kommentatoren unabsehbare Folgen bei eibnem Angriff auf den Iran befürchten.

Israel wird keine weitere Atommacht in der Region dulden

Andererseits ist auch klar, dass Israel unter keinen Umständen Kernwaffen in den Händen des Irans akzeptieren wird. Israel wird alles Mögliche unternehmen um ein solches Szenario zu verhindern. Zur Not auch im Alleingang.

Einige Kommentatoren sehen den Sinn im Säbelrasseln Israels darin, bei der UN stärkere Sanktionen gegen den Iran durchzusetzen. Allerdings werden Sanktionen den Iran nicht davon abhalten, eine Atombombe zu bauen. Sofern dies die Absicht der dortigen Machthaber ist. Sanktionen können den Bau einer solchen Waffe nur verzögern, nicht verhindern. Diese Lehre hat die Weltgemeinschaft spätestens seit dem erstem Atomtest Nordkoreas ziehen können.

Da ein Iran, der im Besitz vopn Kernwaffen ist auch nicht im Interesse der USA und Europas ist, werden die beteiligten Staaten in letzter Minute auch nicht vor der Anwendung militärischer Gewalt zurückschrecken. Sie werden dies im Vertrauen darauf tun, dass weder China noch Russland einen Luftschlag auf den Iran verhindern können, noch darin einen Grund sehen, ihrerseits militärische Maßnahmen zu ergreifen.

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